Was sind die Merkmale von Polyamidrädern?

Die Geschichte des Polyamids reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, doch seine weltweite Karriere begann in den 1930er Jahren, als es unter dem Handelsnamen Nylon auf den Markt kam. Das erste Produkt, das aus dem neuen Material hergestellt wurde, war eine Zahnbürste, aber die kultigen Nylons, die Strümpfe aus Polyamidfasern, waren ein Verkaufsschlager: Die erste Charge von 40 Millionen war innerhalb eines Monats ausverkauft. Seitdem hat Polyamid die kontinuierliche Entwicklung der Industrie, neuer Technologien, der Medizin und sogar der Militärtechnik begleitet. 

Warum ist Polyamid das ideale Radmaterial? 

Welche Parameter sollte ein Transportwagenrad haben? Widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen, unempfindlich gegen Hitze und Kälte, verschleißfest, geringer Rollwiderstand. Stahl erfüllt alle diese Parameter. Will man jedoch zu den genannten Eigenschaften noch Laufruhe, geringes spezifisches Gewicht, Flexibilität und Abriebfestigkeit auf den Oberflächen, über die ein mit einem Rad versehener Gegenstand bewegt wird, sowie Korrosionsbeständigkeit hinzufügen, so erfüllt nur Polyamid diese hohen Anforderungen. Zusätzlich zu diesen Eigenschaften ist Polyamid auch preiswerter als Stahl und andere Metalle.

Polyamidrader

Polyamidräder für verschiedene Anwendungen

Das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten von Polyamidrädern ist sehr breit. Es genügt zu sagen, dass sie in Krankenhaus- und Labortischen mit geringer Tragfähigkeit und in Gabelhubwagen mit einer Tragfähigkeit von mehreren Tonnen verwendet werden. Ein namhafter Hersteller ist ZABI, der Polyamidräder in verschiedenen Durchmessern, mit unterschiedlichen dynamischen Tragfähigkeiten und mehreren Lagertypen anbietet. Diese Räder werden in der Lebensmittel- und Medizinindustrie, aber auch im Handel, in der Schifffahrt, im Maschinenbau und in vielen anderen Bereichen der Wirtschaft eingesetzt. 

Polyamid-Räder sind sehr leise: Selbst beim Einsatz auf unebenen, vibrationserzeugenden Untergründen arbeiten sie ohne übermäßige Geräuschentwicklung. Sie sind resistent gegen viele aggressive Chemikalien, darunter Öl, Petroleum, Benzin und andere. Sie nehmen kein Wasser auf und leiten keinen Strom. Außerdem sind sie nicht funkenbildend, so dass sie in allen explosionsgefährdeten Bereichen (Gase und Stäube) eingesetzt werden können. 

Die aus Polyamid hergestellten Räder und Rollen gibt es in drehbarer Ausführung mit und ohne Bremse, mit Platten- oder Lochbefestigung und in fester Ausführung mit Plattenbefestigung. Sie alle können in einem Temperaturbereich von -20 bis +80°C eingesetzt werden. Selbst im unteren Temperaturbereich behalten sie ihre sehr gute Schlagzähigkeit (Bruchfestigkeit bei dynamischer Belastung). Sie zeichnen sich auch durch ihre geringe thermische Ausdehnung aus: In Kombination mit Glasfasern können Polyamide hohen Temperaturen perfekt standhalten.